Schule ohne Medizin!
RIT steht für Reflex Integrations Techniken und ist ein Unterstützungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit:
Jeder Mensch entwickelt bereits im Mutterleib Reflexe, d.h. sich stereotyp wiederholende Bewegungsmuster. Sie haben die Aufgabe, den Reifungsprozess des Kindes zu steuern.
Besonders im ersten Lebensjahr muss die Muskelspannung aufgebaut werden, damit sich das Kind nach 12 bis 14 Monaten aufrichten, stehen und gehen kann. Genauso wichtig ist die Entwicklung der Grob- und Feinmotorik sowie der Augen-, Zungen- und Lippenmuskulatur, denn damit hängt die Sprachentwicklung, Lese- und Schreibfähigkeit zusammen.
Im Laufe des 1. Lebensjahres werden diese automatischen Reflexbewegungen "gehemmt" und das Kind kann sich mehr und mehr willentlich bewegen. Bleiben jedoch Reflexe ganz oder teilweise aktiv, kann das der Grund für Schul- und Verhaltensprobleme sein. Diese so genannte neuronale Unreife, also fehlende Nervenverknüpfungen im Gehirn, kann sich z.B. durch Konzentrationsprobleme, fehlende Impulskontrolle, nicht stillsitzen können, Buchstaben verdrehen, sowie Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten äußern.
Spätestens nach der Einschulung fallen diese nicht kontrollierbaren motorischen Verhaltensweisen auf und häufig wird die Diagnose ADHS und/oder Legasthenie gestellt.
Anhand eines Fragebogens und spezieller Tests ermittele ich den neuromotorischen Entwicklungsstandes des Kindes. Entsprechend der Reihenfolge ihres Entstehens überprüfe ich die einzelnen Reflexe und stelle das Bewegungstraining individuell zusammen.
Das RIT - Training dauert zwischen 6 und 12 Monaten, wobei ich ca. alle 4 Wochen bei einem Termin das Vorhandensein aktiver Reflexe überprüfe, diese integriere und neue Übungen für zu Hause zeige.
Hier finden Sie den Fragebogen zur Reflexintegration: